Gott macht Zukunft

Eine Auslegung der Offenbarung des Johannes, gestützt durch die Vorgeschichte

Inhalt

 Die Offenbarung des Johannes muß sicherlich auf der Basis des Evangeliums ausgelegt werden; und das Evangelium hat eine Vorgeschichte, die einer Erhellung der inneren Zu-sammenhänge bedarf.

Für einen Christen ist das Evangelium eine Gnadengabe Gottes, die er in der Liebe Got-tes  neben seinem Mitchristen ganz auf sich bezogen in Anspruch nehmen darf und nimmt. Diese Gegebenheit bekommt eine Erweiterung, wenn Gläubige als die zwei Zeu-gen Jesu nach Aussage der Offenbarung des Johannes wesentlich dazu beitragen, Satan aus dem Himmel auszuscheiden und auf die Erde zu beschränken. Hierbei überschneiden sich Evangelium und Erlösung des Menschen mit der Auseinandersetzung Gottes mit Satan und machen den erlösten Menschen zum Mitarbeiter Gottes.

In diesem Zusammenhang Zeugen Jesu zu sein, ist sicherlich verschieden von der allge-meinen Zeugenschaft eines Christen, die vom Heilswirken Jesu spricht. Vielmehr sind die-se Zeugen tief in das Wesen Jesu eingebunden und damit auch in hohem Maßen befähigt und davon geprägt, Gottes aktuellen Willen auszuführen. Diese Stellung mag als Ausnah-me anzusehen sein, was einen Christen in seinem Verhältnis zu Gott von Überforderung entlastet. Andererseits weist Paulus im Römerbrief auf die Gleichgestalt mit Jesus hin, die für jeden Gläubigen vorbereitet ist. Wenn sich jetzt wieder ein Gefühl von Überforderung anbahnt, gründet das vermutlich in der Einstellung, für Gott gestalten zu müssen. Doch das ist der falsche Weg. Natürliches kann nicht Göttliches hervorbringen sondern höch-stens imitieren, und  das Ungenüge dieses Imitates fällt dem Betreffenden zuallererst auf. Es läßt ihn, wenn er ohne einsichtigen geistigen Beistand ist, ratlos zurück. Die Lösung des Problems liegt jedoch einfach in der Hingabe des Wiedergeborenen an den Geist Got-tes in ihm, der die nötige Weisheit und das Vermögen zu einer wahrhaftigen Umgestal-tung hat. Der Gläubige braucht nur Wunsch, Zustimmung und Beständigkeit entspre-chend seinem Glauben einzubringen.

Das Reich Gottes ist ewig und kennt keinen Anfang. Wenn es einen Anfang gibt, so ist das ein Bruch des Ewigen. Hervorgerufen hat ihn augenscheinlich der Engel Luzifer, als er sich anmaßte, wie Gott zu sein. Er wurde damit zum Feind Gottes, zum Satan, weil es nur einen Gott im Reich Gottes geben kann, das in seinem ewigen Frieden keine Konkur-renz sondern nur Liebe kennt. Gott will folglich die Konkurrenzsituation überwinden und schafft im Anfang Himmel und Erde und die Zeit. Dies geschieht sicherlich im Zusam-menhang mit Luzifers Verfehlung und Wandlung zum Satan, weil Gott nach der Isolierung Satans im Feuersee einen neuen Himmel und eine neue Erde mit Ewigkeitscharakter er-stehen läßt.

In der Zeit ist Satan als der 'Fürst dieser Welt' der Herrscher im Bereich 'Himmel und Er-de'. Doch mit der Schaffung des Menschen bahnt Gott die Möglichkeit an, in diesem Be-reich einen Einfluß ausüben zu können. Er schafft mit dem Menschen im Ebenbilde Got-tes eine besondere Menschenlinie, die für Gott die Möglichkeit bietet, darin Wohnung nehmen zu können und in Jesus der Retter der Welt zu werden. Nach dem Gott diese Möglichkeit wahrgenommen hat, führt ein direkter Weg zu den zwei Zeugen Jesu und der Beschränkung Satans auf irdische Verhältnisse. Hier herrscht ein Entweder/Oder und Sa-tan muß durch eine zukunftsfähige Verwaltung seines Herrschaftsbereichs beweisen, tat-sächlich gleich wie Gott zu sein.

Damit sind Beweggründe und Zusammenhänge erwähnt, um die Vorgeschichte in mei-nem Buch vornehmlich anhand der Genesis nach dem Alten Testament schreiben zu kön-nen und die Offenbarung des Johannes auf der Basis des Neuen Testamentes in meinem Buch auszulegen. Dabei offenbart sich eine durchgängige Regie Gottes, was seine - oft angezweifelte - Herrschaft auch in der Welt beweist.